die perfekte Welle

Bellyboaten am 27.11. vor Weissenhaus - eigentlich kein perfektes Wetter für’s Belly, aber fast für’s Wellenreiten.

Am 27.11. wollte ich mal wieder mit Richard zusammen bellyboaten. Wird doch endlich mal Zeit, um ein paar anständige “Ostseeleoparden” der Pfanne zuzuführen. Leider war uns das Wetter nicht so gewogen. Der Wind kam aus westlicher Richtung, mit Stärken um 5 bis 6. Dirk hatte angesichts der Schaumkronen keine Lust auf Belly und machte sich auf, sein Glück vom Strand aus zu finden. Richard und ich hingegen wagten einen Versuch in der Welle. Zum Glück kam der Wind schräge auflandig, so dass die Brandung nicht so heftig war, wie der Wind vermuten liess - allerdings immer noch genug Welle vorhanden, die erstmal überwunden werden musste.......Rute hoch und durch.....
Draussen sah das Ganze dann schon etwas anders aus.....die Wellen konnten wir ganz gemütlich abreiten. Eine kontrollierte Köderführung jedoch war fast nicht möglich, denn durch das ständige Auf- und Ab, sprangen die Blinker nur so über den Grund.....
....wie Wellig es war, lässt sich hier doch ganz gut erkennen.....
Gegen Mittag wurde es dann langsam Zeit, den Rückweg anzutreten. Weil der Wind mittlerweile auf Nordwest gedreht hatte, war uns die ganze Sache nicht mehr so ganz geheuer. Wir haben schon weit vor der Brandungszone unsere Gurte im Belly gelöst und das Netz zur Seite geklappt, um eventuellen Brechern besser begegnen zu können.

...je näher der Strand, desto heftiger die Welle.....der Ausstieg klappte  aber recht gut....
...auch wenn es hier bei Richard etwas heftiger aussieht......
...und obwohl wir eigentlich sehr zügig aus dem Brandungsbereich rausgekommen sind, hat’s uns doch ein klein wenig durchnässt......(ich hab’ nicht geweint.....mich nur geärgert)
...und Richard ging es nicht viel besser.....
...natürlich haben wir auch geangelt, aber wie schon geschrieben, war die Köderkontrolle nicht so optimal. Ein paar Dorsche haben dann doch noch den Weg zu uns gefunden.
Eines weiss ich allerdings ganz genau. Nie wieder werde ich bei solchen Bedingungen auf’s Wasser gehen. Nicht, dass wir uns in übermässige Gefahr begeben haben - Richard und ich haben die Kraft des Wassers und des Windes zu keiner Zeit auf die leichte Schulter genommen -  aber die Entspannung, die Bellyangeln eigentlich so an sich hat, ist bei dem heutigen Wind völlig auf der Strecke geblieben. Dauerndes Paddeln und ewiges Durchgeschaukel können den Angelspass gewaltig mindern.
Seid schlauer als wir und bleibt - wie Dirk auch - bei solchem Wetter lieber am Strand. Und das was gehen kann, zeigt das Bild von Alexander.
An dieser Stelle nochmal mein Dank für die vom Strand geschossenen Bilder an Dirk.